Bei denen, die schreiben können, fließen die Worte aus dem Kopf via Hand direkt aufs Papier. Bei denen, die's nicht können, fließt absolut gar nichts. Stimmt's?
Achtung, ein Spoiler:
Nein!
Das stimmt so in der Form ganz und gar nicht. Schauen wir uns solch einen Fall einmal an:
Sie können ganz wunderbar Geschichten erzählen. Sobald Sie mehr oder weniger Erlebtes und Erdachtes vortragen, verharrt Ihr Publikum in andächtiger Stille und lauscht jedem Wort, das Ihren Mund verlässt.
"Mensch!" wird Ihnen oft geraten, "Schreib das doch mal auf, mach da ein Buch draus!"
Tatsächlich haben Sie selbiges auch schon versucht - sobald Sie jedoch vor dem leeren Blatt Papier sitzen ist es vorbei mit dem Erzählfluss. Nach einigen Seiten sind Sie unzufrieden mit dem Einstieg - wenn Sie überhaupt schon den richtigen gefunden haben - und noch ein paar Seiten später löst sich die Geschichte, die in Ihrem Kopf noch perfekt war, in heiße Luft auf. In der Folge nimmt Ihr Buchprojekt den kürzesten Weg in die allerunterste Schreibtisch-Schublade, wo es seither ungeliebt vor sich hin dämmert. Wie ärgerlich!
Keine Sorge. Das Problem sind wahrscheinlich nicht Sie selber und ein etwas vorschnell vermuteter Mangel an Talent. Möglicherweise haben Sie einfach nur noch nicht die richtige Technik kennengelernt und verinnerlicht, mit Hilfe derer dann aus einer brillianten Geschichte in Ihrem Kopf ein hervorragend geschriebener Text entsteht. Ein Coaching* kann in diesem Fall helfen, indem die coachende Person Sie an verschiedene Techniken und Methoden heranführt, welche Ihnen persönlich das Schreiben erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht.
Zu diesen Techniken gehört zum Beispiel:
aber auch Methoden des kreativen Schreibens helfen:
Sie ahnen bereits, dass Sie lediglich mithilfe einer simplen Auflistung auf Ihrem Weg zum AutorInnen-Dasein nicht weit kommen. Die Begriffe können Sie schließlich auch googeln. Hilfreich wäre wohl eine Person, die Sie an verschiedene Methoden heranführt, Ihnen wichtiges Feedback und den einen oder anderen Tipp aus der Praxis gibt, sowie am Ende auch erkennt, was bei Ihnen wirkt - und was eben nicht.
Ich hätt' grad Zeit!
*Ein bisschen was Kleingedrucktes:
Ich distanziere mich ausdrücklich von sogenannten "Schreibcoaches", die Ihnen weismachen wollen, jeder Mensch könne einen Roman, ein Sachbuch oder sonst etwas, was über eine zweizeilige Restaurantkritik hinausgeht schreiben, wenn er oder sie lediglich ein paar (teuer bezahlte) Anweisungen befolgen würde.
So etwas gibt es nicht!
Ebenso wenig kann jeder "das Schreiben" einfach so erlernen. Gibt es kein Fundament - bestehend aus Fantasie und Erzählkunst, sowie einem gewissen Talent - können Sie kein Haus darauf bauen. Natürlich fällt auch in der Literatur kein Meister vom Himmel - daher kann ein Coaching hilfreich sein - der weit überwiegende Teil der Menschheit aber ist nicht als Buch-AutorIn geboren. Und wird solches auch mit noch so viel Übung nicht werden. Das ist keine Schande.
Dies zu erkennen ist oft hart, aber notwendig!
Eine ernsthaft coachende oder beratende Person gibt Ihnen, wenn eine solche Erkenntnis angebracht ist, entsprechenden Input.
Ein Coaching kann - wenn die Voraussetzungen gegeben sind - den Weg zum Schreiben öffnen und Ihnen Techniken und Methoden vermitteln, die nachhaltig wirken und somit die AutorInnen-Arbeit erleichtern. Dennoch ist und bleibt "das Schreiben" schwere Arbeit, deren Lohn sich oft nicht mit Geld bemessen lässt. Wenn Ihr Schwerpunkt darin liegt, mit einem Buch schnelles Geld verdienen zu wollen, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit schwer enttäuscht werden. Die Riege an AutorInnen, die von Ihrer Kunst tatsächlich leben können, ist äußerst dünn besetzt. Das gilt auch für Schreibende, die gecoacht oder im Lektorat betreut werden. Auch das gehört zur Wahrheit.
Schreibegeist - Lektorat & Schreibwerkstatt
Lektorat mit Herz und Hirn - Est. 2016 - garantiert frei von KI
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